Elektrik

Die Elektrik der Ural ist, abgesehen von der ab Werk oftmals schlampigen
Verarbeitung, durchaus brauchbar.

Um Fehlern vorzubeugen, habe ich

  • die Lenkerschalter zerlegt, gereinigt, die Kontakte passend gebogen und die Kabel vernünftig angelötet
  • den Sicherungshalter und den Hauptschalter genauso behandelt
  • dem Masseanschluss der Batterie durch ein Kabel mit 2,5 mm2 ersetzt
  • den Massepunkt unter dem Tank am oberen Motorlager verstärkt (bessere Kabelschuhe, alles nachgelötet)
  • von dort ein zusätzliches Massekabel zur Lampe verlegt
  • einen ca. 3mm starke Gummiplatte unter die Batterie gelegt
  • den Batteriehalter mit Schaumstoff zur Batterie hin abgeplostert

Batterie

Zündung / Zündspule

Lampe


Batterie

Batterietyp: 12N9-4B-1

Batterie 1

 

Zündung

 

Zündspule

Um die Zündung einfach und wartungsfreundlich zu halten, ist die Beibehaltung der Kontaktzündung empfehlenswert.
Problematisch ist die Zündspule: sie ist im Raum untern dem vorderen Motordeckel der Hitze ausgesetzt und auch von minderer Qualität.
Der Fehler machte sich nicht immer durch Totalausfall der Zündung, sondern durch schlechtes Anspringen im warmen Zustand bemerkbar.
Ich habe, nach dem 3 Originalspulen nach kurzer Zeit defekt waren, auf eine Doppelzündspule aus japanischer Produktion gewechselt.
Diese Zünspulen sind auf Teilemärkten oder bei Gebrauchtteilehändlern erhältlich und kosten nicht mehr als eine Originalspule.
Es ist darauf zu achten, das der Primärwiderstand bei über 2,5 Ohm liegt. Dies sind Zündspulen, die für Kontaktzündung vorgesehen sind.

Zuendspule3-k

 

Die Zündspule ist unter dem Tank angebracht:

Zuendspule4-k

 

Lampe

 

Die Lampe habe ich durch die Lampe der MZ ETS 250 ersetzt. Mit etwas schleifen läßt sich der Ural-Tacho einsetzen, die Rückstellung des Tageskilometerzählers befindet sich nun in der linken Lampenhalterung an der Stelle, an der vorher das Zündschloss saß.

Das Ural-Zündschloss kommt an die Stelle des MZ-Schlosses, wobei der Abdeckschieber von MZ weiter verwendet werden kann. In die Lampe habe ich auf der rechten Seite 2 Muttern angeschweißt, so dass der Sicherungshalter hier eingebaut werden kann. Damit es durch den Scheinwerfer (H4-Einsatz) keine Überbrückung geben kann, ist zwischen Zündschloss und Lampengehäuse ein “Lappen” aus einem alten Schlauch befestigt, der die Hinterseite des Scheinwerfers abdeckt (auf dem Foto ohne Zündschloss und ohne den “Lappen”

Durch diesen Umbau kann die feuchtigkeitsempfindliche Elektrik komplett in der Lampe untergebracht werden.

Als Kontrolllampen für Lichtmaschine (rot) und Leerlaufanzeige (grün) dienen kleine Anzeigelämpchen aus Kunststoff (wasserdicht) von der Fa. Conrad Elektronik Versand.

Ural-Lampe-innen-1-k